Unternehmerin macht Schule bei der LBS Zell am See

Dass es sich lohnt, sich auch schon im 3. Lehrjahr Gedanken über die Selbstständigkeit zu machen, davon konnten sich die SchülerInnen der LBS Zell am See Einzelhandel am 23.06. überzeugen. Besonders vertreten waren SchülerInnen aus dem Lebensmittelhandel und aus der Kleidungsbranche.
Rund die Hälfte der SchülerInnen hatte schon daran gedacht, sich später selbstständig zu machen.

Gerti Gruber, MBA vom Vorstand von Frau in der Wirtschaft Salzburg berichtete in einer Schulstunde über die Möglichkeiten, die sich aus der Selbstständigkeit ergeben und aus ihrer eigenen Erfahrung im Handel. Besonders spannend fanden die SchülerInnen, dass es hier immer Zufälle waren, die plötzlich zur Umsetzung einer Idee führten.

Gruber: Es ist wichtig, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und Gelegenheiten zu ergreifen, aber auch wichtig, rechtzeitig zu reagieren, wenn ein Produkt nicht mehr so funktioniert wie bisher. Die Produktlebenskurve sollte dabei immer im Auge behalten werden und wenn eine Linie nach unten geht, sollte schon das nächste Produkt am Start sein.
Scherzhaft meinte Gruber: „Als meine Kinder noch klein waren, verkaufte ich Kinderwägen, heute, wo sie bereits den Führerschein haben, sind es eben Pick-Ups.“


Die Lehre, die man daraus ziehen kann, ist die Identifikation mit dem Produkt, das man vertreiben möchte. Wenn man selbst vom Produkt begeistert ist, ist das der erste Schritt zu einer erfolgreichen Vermarktung.

Die SchülerInnen nutzten eifrig die Möglichkeit, zahlreiche Fragen zu stellen und die spannende Diskussion und Ideensammlung wäre noch länger weitergegangen, hätten die Schüler nicht noch zu einer Schularbeit gemusst.

„In dieser Stunde konnten wir viele Ideen und Inspirationen für unsere Zukunft sammeln. Vor allem wurden wir durch die praxisnahen und ehrlichen Erzählungen von Fr. Gruber dazu motiviert, sämtliche Möglichkeiten im Berufsleben zu ergreifen und auch vor einer Selbstständigkeit nicht zurückzuscheuen. Wir möchten uns bei Frau Gruber bedanken, dass sie sich für uns Zeit genommen hat und uns an ihrem Weg in die Selbstständigkeit teilnehmen lies.“